4/20/2009

Darkness Visible, William Styron

Dieses Essay wird oft in der Augenzeugen-/Patienten-/Konsumentenliteratur zur Depression erwähnt. Nun wurde es also flux zerkaut, und siehe da: man sagt "Recht so!".

Styron ist ein Literat, von dem bisher nüscht im Konsumgraben landete und deshalb hatte er auch keinen Ruf zu verteidigen/beschädigen. Sein Text ist autobiographisch und direkt und beschreibt in knappen, aber menschlichen und leicht verständlichen Worten, wie es zu seinem persönlichen Zusammenbruch kam und wie er ihn überlebte. Dabei tangiert er in typisch anglophoner Lässigkeit kulturgeschichtliche und biologische Fakten zum Thema. Kurzweilig ist das alles auch, aber nur für Newbies - alle anderen müssen sich komplexerer Literatur zuwenden. Mit etwas mehr Zeitaufwand kann man sich aber auch gleich dem Mittagsdämon von Herrn Solomon anvertrauen.

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