1/07/2010

Avatar, James Cameron

Muss ja sein. Bei dem Lärm, den das Produkt schlägt, muss es freilich auch den Konsumgraben durchwandern.

Schlagwort des Filmes ist Fläche, ebene und barocke Fläche. Eine vollkommen homogen exotische Welt wird geschildert und auch die beteiligten Personen sind erhaben in ihrer Eindeutigkeit. Der Gewinn der optischen Tiefe durch alberne Brillen wird durch einen fruchtfleischfreien Milchshake austariert. Wer sich über die simple Geschichte beschwert, hat Ort und Zeit vergessen: hier soll eine erneuerte Art der Unterhaltung propagiert werden und Propaganda impliziert immer eine Hinwendung zur Masse.

Fragt sich nur, ob der Zuschauer irgendwann willentlich von er Oberfläche der Dinge herunterschlingert, da etwas unter ihr sich aufbäumt und bockt. Aber das ist eine viel zu wirre Frage, als dass sie von Herrn Cameron beantwortet werden müsste. Vielleicht erledigt das ein anderer Regisseur auf einem anderen Planeten.

Demnächst bei RTL, ca. Ostern 2011. Muss ja sein.

Keine Kommentare: