11/06/2012

DC One Million, Grant Morrison

Hier. Damals war die Welt noch in Ordnung. Es gab eine Zeit, da war das DC Universum noch nicht von dieser neorealistischen Farbe durchzogen, da ging es kosmisch umher und ironiefrei und bunt. One Million ist so ein famos-drolliges Zeugnis dieser Ära, das mit der (zugegebenermaßen genialen) Idee daherkommt, dass die JLA der fernen Zukunft was in der Gegenwart zu schaffen hat. Zeitreise, ja, schon wieder: aber super sci-fi-sierte Kostüme! Und so plumpt man sich durch die Jahrtausen, immer mit dem Auge auf das Verhältnis von Variation und Wiedererkennung.

Zum fast retro-mäßigen Lektüreerlebnis trägt der grobe Papierdruck bei. Ach, DC. Marvel ging zuvor nur ins Jahr 2099, hu? Durch irgendein Erlebnis damals (äh, dann) gibt es der derzeit ein futuristisches Spider-Girl in NYC. Oder einen Spider-Man? Jedenfalls einen mit SciFi-Vibe. DC musste wieder übertreiben: gleich die ganze JLA und gleich eintausend Millenia weiter.

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