1/20/2013

Drive, Nicolas Winding Refn

Hier. Warum ist das ein grandioser Film der wochenlang im Konsumenten mitschwingt? Weil er wie ein einziges Wort, wie ein einziger Strich, eine einzige Bewegung eine ganze Geschichte erzählt. Selbige ist der Urahn aller Kriminalgeschichten, aber Drive dringt bis zu dessen Ur-Urahnen vor: er nimmt sich der Grundidee des Schauerromans an. Der enge Sarg ist dabei das Wageninnere, die Stadt, der Aufzug, die Garderobe. Der Job.

Es gibt Menschen, die Stil als Dekoration missverstehen. Es gibt Konsumenten, die eigentlich nur die Geschichte in einem Satz hören wollen. Aber bei Drive geht es ums Fahren: heimfahren, wegfahren, zur Hölle fahren. Und das geschieht mit Stil, dies geschieht mit Bedacht, Umsicht und Kalkül. Kamera und Ton sind über alle Zweifel erhaben: es ist die Fahrt, die zählt.

Grandios, erhaben, auf seinem Spielfeld kaum zu übertreffen. Danke.






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